Die Straßenkinder von ConakryAuf den Straßen und Märkten von Conakry, der Hauptstadt Guineas, fristen viele heimatlose Kinder, meist im Alter zwischen 6 und 14 Jahren, ein Dasein, das von einem erbarmungslosen Überlebenskampf bestimmt wird. Es sind Kinder, die vor schweren Misshandlungen und harter Kinderarbeit geflohen, von zu Hause vertrieben oder auch einfach ausgesetzt worden sind. Ihr Leben auf der Straße endet oft tragisch: Hunger, Krankheiten oder Drogenkonsum bedrohen sie. Beim Diebstahl aus der Not erwischt zu werden, bringt für sie neue Misshandlungen oder manchmal sogar den Tod. Wie in Conakry überleben diese Straßenkinder auch in allen anderen großen Städten Guineas wie sie eben können - getrennt von ihren Familien aus vielerlei Gründen - ohne Erziehung. Sie sind allen unmoralischen Einflüssen ausgesetzt und leben ohne jeglichen Schutz. Findet Pater Stefan diese Kinder, lädt er sie in sein Heim ein. Ein Erzieher versucht dann so schnell wie möglich Kontakt zur angehörigen Familie aufzunehmen, auch wenn diese sehr weit von Conakry entfernt wohnt. |