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Vortrag von Frau Inwald ihrer Guinea-Reise
September 2013 Bach (tom) Bilder sagen oft mehr als viel Worte, in einer eindrucksvollen Fotopräsentation schilderte und zeigte Irmgard Inwald am Montagabend im Bacher Pfarrsaal vor über sechzig interessierten Gästen noch einmal ihren Besuch bei Pater Stefan Stirnemann in Conakry, Guinea. Da es zu Beginn der Bilderschau, Irmgard Inwald hatte über dreihundert Fotos mitgebracht, ein Problem mit der Technik gab, erzählte die Referentin einfach mal frei drauf los. Zu erzählen gab es dabei freilich genug, über die abenteuerliche Reise in eine ihr unbekannte Welt. „Guinea ist ein Staat in Westafrika und gehört zu einer der ärmsten Ländern der Welt“. Die Amtssprache ist französisch, die Hauptstadt heißt Conakry, wo eben Pater Stefan Stirnemann am Rande dieser Millionenmetropole als „Hilfsstern von Conakry“ sich um die Ärmsten der Armen kümmert.
„Ich habe Pater Stefan vor 25 Jahren über seine Schwester kennengelernt, seit dieser Zeit wird er von uns unterstützt“, sagte Inwald über den Mann, der sein ganzes Leben in der Mission verbrachte. Nach seiner Priesterweihe wirkte er zuerst in Mauretanien und jetzt schon viele Jahre in Conakry. Der Pater, er feierte am 8. Juli seinen 70. Geburtstag, zeigt sich immer noch voller Energie, stellte Irmgard Inwald fest. „Er schöpft seine große Kraft aus dem Glauben, dem Beten und der Meditation“. Es war beileibe kein Urlaub, dieser zwölftägige Besuch bei Pater Stefan. „Ich war froh und dankbar, daß mich meine Tochter, Dr. Elisabeth Inwald begleitete, nicht nur wegen der Tatsache, weil sie französisch spricht“. Vor allem über die hygienischen Zustände in diesem Land waren die beiden Frauen schockiert. Die Bilder ließen nur erahnen, welch große Not und Elend hier herrschen. Als Kontrast dazu blickten die Zuhörer dann wieder mal in Fotos mit lachenden und fröhlichen Kindergesichtern.
„Pater Stefan sieht man nie alleine, immer ist er von einer Schar lärmender Mädchen und Jungen umgeben,“ erklärte die Referentin. Knapp vierhundert Kindern leben in seinen Heimen, nach dem er sie von der Straße geholt hat, um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Ermutigend war für die Zuhörer und Unterstützer, nicht nur aus der Pfarrgemeinde Bach auch Leute aus dem Landkreis und der Stadt Regensburg waren anwesend, die gezeigten Bilder von der Hilfe zur Selbsthilfe. In den Heimen gibt es eine Bäckerei, eine Schreinerei und eine Schlosserei. „Viele Jugendliche haben bereits erfolgreich eine Berufsausbildung abgeschlossen“, überzeugte sich Irmgard Inwald über die Erfolge auch ihrer Unterstützung.
Sie stellte verschiedenste Aktionen vor, mit denen Spendengelder für Pater Stefan, 80 Prozent davon kommen aus Deutschland, akquiriert werden. Da findet ein selbstgebackener Blechkuchenverkauf im Globus-Warenhaus statt, zu Weihnachten gibt es Selbstgebasteltes im DEZ zu erwerben, das Glücksrad dreht sich mehrmals auf Festen und Weihnachtsmärkten in den Pfarrgemeinden, Kaffe- und Kuchennachmittage sowie Tombolas und Losverkäufe runden die Hilfen ab. Auch Hilfsgüter wurden schon mehrmals nach Guinea verschifft.
Irmgard Inwald nutzte an diesem Abend die Gelegenheit, den Organisationen in der Gemeinde Bach namentlich zu nennen und zu danken, von wo sie Hilfe und Unterstützung erfährt. So vom Kindergarten Mariä Geburt, die Leiterin Christiane Taffner war unter den Zuhörern, von der Grundschule Bach, der Pfarrei Bach mit Pfarrer Reinhold Wimmer, der aus Hausherr ebenfalls anwesend war und begrüßende Worte an die Gäste richtete. Unterstützung erfährt Irmgard Inwald auch von der Frauenunion, der KAB und dem Gebetskreis. Ihr Dank galt natürlich auch den vielen Privatpersonen aus der Gemeinde, die für den Hoffungsstern von Conakry immer eine helfende Hand haben. Wer sich finanziell engagieren will, kann dies mit eine Spende oder einem Dauerauftrag bei der Liga-Bank Regensburg, Konto 137 13 63 tun. „Immer wieder“, so Irmgard Inwald, „benötigen wir auch Sachspenden für verschiedene Tombolas, damit sich das Glücksrad für Pater Stefan weiterhin drehen kann“.
Foto: Zwei Stunden stellte Irmgard Inwald im gut gefüllten Pfarrsaal das Umfeld und die Arbeit von Pater Stefan in Conakry vor. |